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Bei der Hochzeitsplanung sparen – mit diesen Tipps gelingt es

Früher wurde jung geheiratet, doch heute lassen sich Brautpaare etwas mehr Zeit. Im Schnitt sind Frauen laut dem Statistischen Bundesamt bei der ersten Eheschließung 32 und Männer 35 Jahre alt. In diesem Alter sind die meisten Paare berufstätig, stehen fest im Leben und haben Ersparnisse, die für die Hochzeitsplanung besonders wichtig sind. Denn als schönster Tag im Leben kann eine Hochzeit durchaus teuer werden – muss sie aber nicht, denn es gibt clevere Spartipps, die Trauung und Hochzeitsfeier erschwinglich und trotzdem erinnerungswürdig machen.

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Hochzeitsplanung © unsplash.com

10.000 Euro sind für die Hochzeit ein Muss, oder?

Viele der heutigen Hochzeitstrends stammen aus den USA, wo das Motto oft „big, bigger, biggest“ lautet. Dadurch wird das eigentlich romantische Fest zu einer Art Statussymbol, bei dem es hauptsächlich darum geht, die Gäste zu beeindrucken. Der Wunsch, einmal im Mittelpunkt zu stehen, ist für so manche Amerikanerin gar der Grund, überhaupt vor den Altar zu treten. In Deutschland heiraten 89 Prozent der Paare stattdessen aus Liebe.

Zwar ist den meisten heiratswilligen Bundesbürgern die Feier an ihrem großen Tag mehr wert als das Hochzeitskleid, das bedeutet jedoch nicht, dass die Hochzeitsplanung finanziell ausufern soll. In der Studie „So heiratet Deutschland 2024“ gab rund ein Viertel der Befragten an, das Hochzeitsbudget ohne Hochzeitsreise auf 10.000 bis 15.000 Euro zu begrenzen. Knapp 43 Prozent der Umfrageteilnehmer wollten für ihre Eheschließung weniger als 10.000 Euro ausgeben.

Im Vergleich zu einer 30.000-Euro-Hochzeit, die sich immerhin drei Prozent der befragten Paare vorstellen können, klingt das kostengünstig. Doch abhängig vom persönlichen Verdienst und den Ausgaben im Alltag kann es mehrere Jahre dauern, einen solchen Betrag anzusparen. Wer nicht so lang auf seinen großen Tag warten möchte, kann sich für einen Hochzeitskredit entscheiden oder nach Sparmöglichkeiten bei der Hochzeitsplanung suchen.

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Hochzeitskredit © pixabay.com

Bei der Hochzeit sparen, ohne sich die Hochzeit zu sparen – So geht’s

Eine Hochzeit kostet Geld und an einigen Fixkosten lässt sich auch nur schwer rütteln. Da wären die Kosten für die standesamtliche Trauung und die Eheurkunde, die sich durchschnittlich auf 100 bis 150 Euro belaufen. Bei einer freien Trauung kann der Trauredner sogar bis zu 2.000 Euro verlangen. Wer sparen möchte, muss jedoch nicht komplett auf den Bund fürs Leben verzichten. Stattdessen lohnt sich ein Blick auf die folgenden Tipps:

1. Die Hochzeit im kleinen Kreis planen

Viele Brautpaare wünschen sich an ihrem Ehrentag ein rauschendes Fest mit vielen Gästen. Bereits bei der Hochzeitsplanung sollten sie jedoch ehrlich mit sich selbst sein und sich fragen:

  • Welches Hochzeitsbudget können wir uns wirklich leisten?
  • Wer soll unbedingt bei Trauung und Hochzeitsfeier dabei sein?
  • Wie hoch darf beim Feiern in einer Hochzeitslocation der Pro-Personen-Preis maximal ausfallen?

Die Größe der Hochzeitsfeier sollte immer an das realistische Budget angepasst werden, auch wenn das bedeutet, statt 100 Gästen nur die Hälfte oder ein Viertel einladen zu können.

Das kann sogar einige Vorteile mit sich bringen, denn bei kleinen Hochzeiten mit 15 bis 20 Gästen berechnen Lokale meist einen Pauschalpreis in Höhe von 25 bis 50 Euro pro Gast. Dieser Service hilft dabei, die anstehenden Hochzeitskosten besser im Blick zu behalten.

Tipp: Auch Hochzeiten im ganz kleinen Kreis mit maximal fünf oder zehn Gästen werden immer beliebter, da die Trauung auch an besonderen Orten wie in Leuchttürmen oder Tropfsteinhöhlen stattfinden kann.

2. Das Hochzeitskleid aus zweiter Hand kaufen

Das Hochzeitskleid ist einer der wichtigsten Hochzeitsposten – abhängig von Material, Stil und Designer kann es allerdings teuer sein. Die Durchschnittskosten lagen 2023 bei 1.500 bis 2.500 Euro. Möchten Bräute am Budget, jedoch nicht an ihrem stilvollen Auftritt sparen, können sie auf ein gebrauchtes Brautkleid zurückgreifen. Online werden diese bereits für 50 bis 500 Euro angeboten.

Ebenso kann abhängig von Location und Geschmack des Brautpaars statt im klassischen Brautkleid in anderen Outfits geheiratet werden, etwa:

  • im romantischen Abendkleid
  • im locker-lässigen Boho-Kleid mit Spitzenbesatz
  • im hellen Sommerkleid

Die Braut darf natürlich auch im Businesskostüm, Hosenanzug oder in Jeans und T-Shirt ihr "Ja-Wort" geben.

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© pexels.com

3. Die Hochzeitsfeier im eigenen Garten veranstalten

Bereits in günstigen Lokalitäten kann sich die Saalmiete für die Hochzeitsfeier auf 200 bis 500 Euro belaufen. Für gefragte Locations, die mehrere Monate oder gar Jahre im Voraus reserviert werden müssen, bezahlen Brautpaare schnell mehr als das Doppelte. Wer die Kosten für Miete und Service sparen möchte, kann die Hochzeitsfeier einfach in den eigenen Garten verlegen und für seine Gäste grillen. Vielleicht bietet auch jemand aus der Verwandtschaft sein Grundstück als kostenlose Partylocation an.

4. Die Hochzeitsdienstleister durch gute Freunde ersetzen

Apropos Familie und Freunde: Im Rahmen der Hochzeitsplanung sollten sich sparsame Brautpaare überlegen, wie sie sich die Fähigkeiten ihrer Lieben zunutze machen können. Gibt es einen passionierten Hobbyfotografen im Freundeskreis, der als Hochzeitsfotograf einspringen kann? Ist die Schwiegermutter eine begnadete Bäckerin, die die Hochzeitstorte stiftet? Kennt sich jemand gut mit Online-Musikprogrammen aus und übernimmt bei der Hochzeitsfeier die Rolle des DJs? All diese Optionen können dabei helfen, Kosten einzusparen und dennoch eine gelungene und erinnerungswürdige Feier zu organisieren.

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Hochzeitsfotograf © pexels.com