Hochzeitsrituale

Ideen und Anregungen für besondere Momente

Die Hochzeit soll ein unvergesslicher Tag werden, an den man sich immer wieder gern erinnert. Besonders schöne Erinnerungspunkte können dabei Hochzeitsrituale bieten, die die Verbundenheit des Paaren symbolisieren.

Einige Hochzeitsrituale finden sich auf fast jeder Hochzeit: Der Ringtausch, der Brautkuss oder der Hochzeitstanz sind altbekannte Hochzeitsrituale und romantische Höhepunkte. Aber um dem Fest noch eine persönliche Note hinzuzufügen, entscheiden sich viele Paare für zusätzliche Hochzeitsrituale. Hier wollen wir einige Anregungen bieten, die bei einer Hochzeit für besondere Momente sorgen können.

Hochzeitsrituale
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Der Klassiker der Hochzeitsrituale: Persönliche Worte

In persönlichen Worten drücken die Eheleute ihre Empfindungen füreinander und ihre Versprechen für eine gemeinsame Zukunft aus. Das kann in Form eines klassischen Eheversprechens oder auch wie ein Liebesbrief gestaltet sein. Je nach Wunsch kann der Austausch ganz privat erfolgen oder die Worte werden vor der Hochzeitsgesellschaft vorgetragen. Wer befürchtet, zu nervös oder emotional zu sein, kann das Verlesen auch dem Standesbeamten, dem Pfarrer oder den Trauzeugen überlassen. Die Zettel werden natürlich zur Erinnerung aufgehoben.

Alternative Hochzeitsrituale für Musikliebhaber: Braut und Bräutigam widmen sich gegenseitig ein Lied oder erstellen sogar ein Mixtape.

Ein ganz besonderer Schatz

In einer Hochzeitskiste werden kleine Erinnerungen an den schönsten Tag des Lebens zusammengetragen. Das können Bilder, Einladungen, Dekostücke und einfach alles sein, was man mit dem Tag verbindet.

Später kann die Kiste immer wieder hervorgeholt werden und ist vielleicht sogar irgendwann für Kinder oder Enkel interessant.

Eheversprechen
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Hochzeitsrituale mit Segen und guten Wünsche für die Ehe

Diese Hochzeitsrituale geben den Gästen die Möglichkeit, das Paar mit guten Wünschen zu segnen. Beim besonders schönen Ritual der Ringsegnung dürfen die Eheringe vor dem Ringtausch – entweder in der Schachtel oder mit einem Band zusammengebunden – durch die Reihen der Gäste wandern. Jeder Gast hält die Ringe kurz in Händen und verleiht ihnen in Gedanken seine guten Wünsche.

Wer etwas „zum Anfassen“ möchte, kann den Gästen durch Hochzeitsrituale die Möglichkeit geben, ihre Wünsche aufzuschreiben – z. B. auf Kärtchen oder Steinen – und diese einsammeln und aufbewahren.

Hochzeitsrituale im Gedenken an Verstorbene

Viele Paare erinnern sich bei ihrer Hochzeit besonders auch an geliebte Menschen, mit denen sie diesen Moment nicht mehr teilen können. Es kann schön und bereichernd sein, diese Menschen wenigstens symbolisch durch Hochzeitsrituale in das Fest zu integrieren. Kürzlich Verstorbenen kann in einer Schweigeminute oder mit einem bestimmten Lied gedacht werden. Auch eine Kerze oder ein frei bleibender Stuhl – vielleicht mit einem Foto versehen – sind schöne Gedenkpunkte. Eine einzelne dunkle Blume im Brautstrauß ist ebenfalls ein schönes Symbol.

Tortenanschnitt
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Hochzeitsrituale mit Speis und Trank

Das gemeinsame Anschneiden und Essen der Hochzeitstorte durch das Paar ist sehr bekannt. Es gibt aber noch einige weitere Hochzeitsrituale rund um das Essen und Trinken.

Sehr alt ist beispielsweise das gleichzeitige Trinken aus einem speziellen Brautbecher. Solche Becher sind auch mit Gravur erhältlich und können damit auch ein tolles Erinnerungsstück sein.

Ein anderer Brauch ist das gegenseitige Füttern mit etwas Süßem und mit etwas Salzigem als Symbol für den Zusammenhalt in guten und in schlechten Zeiten.

Einen ähnlichen Hintergrund hat das Teilen von Brot, Salz und Wasser. Das leere Wasserglas wird dabei anschließend von der Braut hinter sich geworfen, um Glück zu bringen.

Beim Teilen werden in die Hochzeitsrituale manchmal auch die Schwiegereltern einbezogen, um die neue familiäre Bindung zu symbolisieren. Ebenfalls bekannt ist das Hochzeitsbrot für das Brautpaar. Durch eine eingebackene Münze soll mit der ersten gemeinsamen Mahlzeit Geldsegen in die Ehe kommen.

Die Unendlichkeit der Liebe

Verbundenheit und Unendlichkeit werden durch die Eheringe symbolisiert. Dieses Bild lässt sich aber auch noch durch andere Hochzeitsrituale in die Feier einbinden. Beispielsweise kann die Trauung in einem aus Blüten oder Kräutern gestreuten Kreis stattfinden. Auch kreisförmig angeordnete Teelichter (jeder Gast kann eines aufstellen) sind denkbar. Ebenfalls schön und auch als Fotomotiv (von oben aufgenommen) beliebt: Die Gäste stehen im Kreis um das Brautpaar. Wer es besonders romantisch mag, kann statt eines Kreises eine Herzform bilden.

Ein Grundstein für die gemeinsame Zukunft

In Ton oder Gips kann das Paar am Hochzeitstag seine Handabdrücke verewigen. Das Ergebnis kann beim Hausbau eingebaut werden oder einfach als Dekostück dienen. Vielleicht kommen ja bald noch ein paar Kinder-Handabdrücke dazu ...

Sandritual
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Untrennbar verbunden: Aus Zweien wird Eins

Um die Verbindung des Paares zu einer neuen Einheit zu zeigen, sind Hochzeitsrituale, bei denen etwas vermischt wird, eine schöne Möglichkeit. Oft wird dazu verschiedenfarbiger Sand verwendet, der vom Brautpaar in ein Glasgefäß geschüttet wird. Das geht auch mit eingefärbtem Wasser. Ebenfalls bekannt ist das Mischen von Rot- und Weißwein durch das Paar, der dann von beiden getrunken wird.

Für Romantiker: Die Brautrose

Bei diesem Ritual schenkt der Bräutigam der Braut eine einzelne rote Rose mit dem Versprechen, jedes Jahr am Hochzeitstag eine weitere hinzuzufügen. Dies kann unterschiedlich umgesetzt werden. Entweder erhält die Braut an jedem Hochzeitstag einen Strauß, der jedes Jahr um eine Rose wächst oder sie erhält immer nur eine Rose. Die einzelnen Rosen kann sie trocknen und sammeln, sodass irgendwann ein großer Strauß getrockneter Rosen für die gemeinsamen Jahre steht.

Eigene Hochzeitsrituale mit persönlicher Note

Mit etwas Nachdenken fallen vielen Paaren sicher auch eigene Hochzeitsrituale oder Abwandlungen bekannter Hochzeitsrituale ein, die Teil der Hochzeit werden können. Es kann sich um etwas handeln, das mit dem Kennenlernen, dem ersten Treffen oder einem anderen besonderen Moment zu tun hat oder aber mit einer Gewohnheit, die das Paar verbindet.

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