Mit der Hochzeitskutsche zur Trauung fahren

Die Hochzeitskutsche gilt als der Klassiker, wenn es darum geht, zur Trauung zu fahren. Für die Romantiker unter den Brautpaaren ist sie sicher die erste Wahl. Bei der Auswahl der Kutsche spielt auch eine Rolle, ob Sie nur als Brautpaar alleine darin fahren wollen oder ob noch weitere Personen wie die Eltern oder Trauzeugen mitfahren.

Hochzeitskutsche

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Wie muss eine Hochzeitskutsche aussehen?

Es gibt viele Arten von Kutschen, offen oder geschlossen, mit einer oder mehreren Achsen. Es gibt offene Kutschen als 2-Sitzer und 4-Sitzer-Variante. Meistens sind diese mit einer flexiblen Plane ausgestattet. Sie schützt vor zu viel Sonne, Wind und einem Regenschauer.
Möchten Sie sicher gehen, dass Wettereinflüsse keinen Einfluss auf Brautfrisur und Brautkleid haben, gibt es auch geschlossene Kutschen. Hier sind Sie geschützt wie in einem Auto und auch die Außengeräusche etwas gedämpfter.
Je nachdem, wie imposant Sie sich Ihre Hochzeitskutsche wünschen, können Sie 2 oder 4 Pferde vorspannen lassen.

Übrigens: Eine Hochzeitskutsche muss nicht weiß sein. Die meisten Kutschenbetreiber fahren mit edlen schwarzen oder dunkelbraunen Exemplaren. Diese sind vielfältig einsetzbar und deshalb am verbreitetsten.

Drei beliebte Kutschen im Kurz-Check:

Victoria

Eine offene zweiachsige Kutsche mit einer Sitzbank für zwei Personen in Fahrtrichtung und dem dazugehörigen aufklappbaren Verdeck. Der Kutscher sitzt vor dem Brautpaar auf einer erhöhten Sitzbank im Freien.

Landauer

Der Landauer hat vier Sitze und ruht auf zwei Achsen. Die beiden Sitzbänke sind so angeordnet, dass sich die Passagiere gegenüber sitzen. Das Verdeck für diese offene Kutsche gibt es in geteilter und einteiliger Form. Ein Landauer lässt sich von einer offenen in eine geschlossene Kutsche umwandeln. Es gibt auch eine motorisierte Version des Landauers.

Coupé

Hier fährt das Brautpaar in einer geschlossenen zweiachsigen Hochzeitskutsche zur Trauung. In der Kabine finden je nach Größe der Kutsche zwei oder vier Personen auf den Bänken Platz. Der Vorteil des Kabinenwagens ist der Schutz vor störenden Geräuschen und Wetterkapriolen. Die Sicht nach draußen beschränkt sich bei einem Coupé auf die Seitenfenster, weil der Kutscher vor der Kabine erhöht auf der Kutschbank sitzt.

Wichtige Überlegungen, bevor Sie eine Kutsche buchen

Termin der Hochzeit

Feiern Sie Ihre Hochzeit zwischen Mai und September, müssen Sie sich rechtzeitig Ihre Hochzeitskutsche sichern. Mehr als zwei Fahrten am Vormittag kann ein Anbieter zeitlich nicht schaffen.

Fahrtzeit

Wie weit ist die Strecke zum Standesamt oder zur Kirche? Sie sollte nicht zu lang sein, denn eine Kutsche ist naturgemäß ein langsames Fahrzeug. Empfehlenswert ist eine maximale Entfernung bis zu 12 km. Oder eine Dauer von höchstens 35 Minuten Fahrtzeit.

Fahrtstrecke

Ist die Strecke für ein Pferdegespann wirklich geeignet? Das heißt, gibt es ruhige Nebenstraßen oder Wege, die sich dafür anbieten? Sind diese Nebenstraßen auch von der Beschaffenheit her geeignet, um dort mit einer Kutsche zu fahren? Also breit genug, ohne große Schlaglöcher und andere Straßenschäden?

Regensicherheit

Hat die offene Kutsche ein Verdeck für einen eventuellen Regenguss? Das ist bei einer Fahrt zur Hochzeit Voraussetzung, damit das Brautpaar auch unbeschadet am Standesamt oder an der Kirche ankommt.

Anfahrt des Anbieters

Je weiter weg der Reitstall von Ihrem Wohnort entfernt ist, desto höher wird ggf. der Preis für die notwendige Anfahrtsstrecke. Suchen Sie also zuerst möglichst wohnortnah nach einer Hochzeitskutsche.

Dekoration und Blumenschmuck

Entweder der Betreiber der Hochzeitskutsche hat die passende Blumengirlande oder ein Gesteck parat oder Sie sprechen mit ihm Ihre Wünsche ab. Wollen Sie die Dekoration der Hochzeitskutsche auf Ihren sonstigen Blumenschmuck abstimmen, sprechen Sie das konkret an.