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17 Tipps vom Make-up-Profi für die Braut zur Hochzeit

Minuziös wird der Hochzeitstag geplant und mit jedem Tag, an dem die Hochzeit näher rückt, werden die letzten Details in Perfektion vorbereitet. Das Make-up zum Festtag macht hier keine Ausnahme. Nicht jeder ist absolut zufrieden mit seinem Äußeren, so dass mit allen Mitteln die kleinen Lachfalten oder Augenringe hinter einer clever kombinierten Schicht Schminke verborgen werden. Wir haben daher für Sie 17 Tipps von unserem Make-up-Profi zusammengestellt, um Ihnen den einen oder anderen wertvollen Ratschlag mit auf den Weg zu geben.

Braut-Make-up

© miramiska / fotolia.com

1. Ich habe Schlupflider ...

Mittels einer speziellen Creme wird die Grundierung geschaffen, damit der Lidschatten gut hält. Nun wird das bewegliche Lid mit hellem Lidschatten komplett abgedeckt. Der angefeuchtete Lidschatten-Pinsel bringt einen dunkleren Ton direkt auf dem Knochen der Augenhöhle auf. Diese Zeichnung hat in etwa die Form einer Banane, die im Anschluss mit einem weichen Pinsel sanft nach oben zu den Brauen hin verwischt wird. Die Wimpern können sehr dunkel getuscht werden.

2. Wie kann ich kleine, tiefliegende Augen attraktiver machen?

Mit dem Abtupfen von evtl. Fettfilm auf den Lidern wird die Aktion eingeleitet. Anschließend mit ganz wenig Make-up grundieren und abpudern. Im Augenwinkel beginnend wird nun mit den hellsten Tönen des Lidschattens gearbeitet. Nach außen hin kann der Farbton etwas dunkler werden. Unter der Braue wird mit dem hellsten Ton noch einmal ein Lichtpunkt gesetzt.

Das bringt den entscheidenden Effekt, um das Auge optisch zu vergrößern. Dann erst wird mit Kajalstift und Wimperntusche die weitere Gestaltung vorgenommen.

3. Meine dunklen Augenringe stören mich ...

Mit Aufhellstift kann man die dunklen Bereiche sehr gut kaschieren. Vertiefte Augenringe werden dabei durch Auftragen einer hellen Farbe optisch aufgefüllt. Mit dunklen Farben lassen sich hingegen Schwellungen verdecken.

Die optische Wirkung entsteht durch das Spiel von Licht und Schatten. Diese spezielle Technik wird am besten von einer Kosmetik-Spezialistin vorgenommen, weil hier Erfahrung nötig ist.

Fotos: © fotolia.com

4. Ich habe eine kantige Gesichtsform ...

Mit freundlichen hellen Farben für Lidschatten und Rouge erzielt man weichere Konturen. Alles soll in fließenden Übergängen verschwimmen, also harte Kontraste vermeiden, auch bei den Augen.

Es gibt auch Frauen, die ihr kantiges Gesicht sehr attraktiv finden, weil es charakterstark wirkt.

5. Wie kann ich starke Lachfältchen verstecken ...

Schon im Vorfeld mit guter Feuchtigkeitscreme die Fältchen auffüllen. Es gibt spezielle Mimikfaltenpflegeprodukte, die spätestens 14 Tage vor dem Hochzeitstermin täglich aufgetragen werden sollten.

Damit kann die Hautoberfläche gut vorbereitet werden. Mit Make-up eher sparsam umgehen, weil dieses die Fältchen noch betont.

6. Ich habe zu viele Sommerspossen ...

Eine Möglichkeit ist das Verwenden eines Transparent-Shine-Make-ups, das die Sommersprossen etwas heller und dezenter wirken lässt. Auch ein leichtes Mineralpuder erzielt diesen sehr natürlichen Effekt. Wer sich gar nicht mit seinen Sommersprossen anfreunden kann, wird wahrscheinlich eher zu einem stärker deckenden Make-up greifen. In diesem Fall unbedingt daran denken, dass auch Hals, Schultern und das Dekolleté etwas abbekommen. Auch darüber kann ein Mineralpuder aufgetragen werden.

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7. Wie verstecke ich Pickel?

Direkt am Hochzeitstag kann nur noch ein Abdeckstift helfen, auch Concealer genannt. Darüber etwas Puder, das macht den Übeltäter fast unsichtbar.

Das alte Hausmittel Zahnpasta zum Austrocknen auf die Haut ist nicht zu empfehlen, denn es kann auch zu Rötungen und Reizungen führen, die die Sache noch verschlimmern.

8. Ich trage eine Brille ...

Integrieren Sie Ihre Brille in das Make-up, so weit es möglich ist, denn sie gibt Linien und den Stil vor. Ein stark akzentuierter Rahmen nimmt die Farbgestaltung des Gesichts meist schon vorweg, es gilt also dezent zu schminken.

Bei Kurzsichtigen wird das Auge optisch durch die Brille verkleinert, helle Farben sind die erste Wahl, da sie das Auge öffnen. Zusätzlich kann man die Innenseite des unteren Lidrandes mit einem weißen Stift nachzeichnen und den inneren Augenwinkel mit weißen Glanzlidschatten betupfen.

Abzuraten ist von augenumrundenden Kajalstrichen und dunklen Lidschatten. Bei Weitsichtigen hingegen sollte man mit Aufhellern sparsam umgehen. Lidschatten, ab der Mitte des oberen und unteren Lides dunkler aufgetragen, verkleinern das Auge sichtbar.

9. Ich habe leider dünne Haare ...

Volumenhaarkur und Volumenhaarspray sind die Zaubermittel, die aber nicht erst am Hochzeitstag zum Einsatz kommen, sondern mindestens 7 Tage vorher. So kann das Haar von innen aufgebaut werden und wirkt voller.

Der Spray ist am Hochzeitstermin noch einmal entscheidend, um die Haare entsprechend in Form zu bringen. Ein großer Schleier als Blickfang ist ebenfalls eine gute Alternative.

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10. Mein Gesicht ist sehr rund ...

Rouge kann hier sehr gekonnt Akzente setzen. Es wird von der Höhe der Nasenflügel schräg nach oben zu den Wangenknochen verlaufend ausgestrichen und geht bis zum Haaransatz. So gewinnt das Gesicht an Profil.

11. Ich trage Kontaktlinsen ...

Es gibt spezielle Make-ups, die für Träger von Kontaktlinsen entwickelt wurden, ebenso Augengels, die eine Reizung verhindern oder zumindest abmildern können. Beim Auftragen des Lidschattens sollte man unbedingt darauf achten, den Pinsel vorher gut abzuklopfen, damit nicht überschüssiges Puder ins Auge rieseln kann, am besten man hält das Auge während des Schminkvorgangs geschlossen.

12. Mehr Make-up, wenn der Schleier vor dem Gesicht hängt?

Nein, denn so verhüllt tritt die Braut ja nur unmittelbar vor der Trauung vor den Altar oder den Standesbeamten. Nach dem Kuss, der die Zeremonie besiegelt, bleibt der Schleier zurückgeschlagen.

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13. Augen stärker schminken, wenn ein Hut getragen wird?

Es kommt auf die Form des Hutes an. Auf kleinere Modelle, die lediglich den Kopf umfließen, trifft das nicht zu. Ausladende Hüte mit breiter Krempe verdecken eventuell den oberen Teil des Gesichts etwas. In diesem Fall kann das Augen-Make-up etwas kräftiger ausfallen, ein Kajalstift sorgt für ausdrucksstarke Augen

14. Was geht gar nicht bei einem Braut-Make-up?

Einfach alles, was zu dick aufgetragen wirkt – sprich zu viel Make-up, Rouge und zu greller Lippenstift. Gerade wenn eine helle Robe getragen wird, ist zu viel Farbe im Gesicht unpassend.

15. Kann die Kosmetikerin die Haare stecken oder muss ich extra zum Friseur?

Das hängt von der Qualifikation der Kosmetikerin ab. Einige bieten diesen Service mit an, weil sie durch Schulungen und ihre Berufserfahrung diese Kenntnisse erworben haben.

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16. Wie lange dauert das Schminken vor dem Ankleiden?

Eine Stunde sollte etwa dafür eingeplant werden. Wer nur ganz wenig Make-up haben möchte, braucht entsprechend weniger Zeit.

17. Gibt es spezielle Looks, an denen sich eine Braut orientieren kann?

Weil nicht jeder Look zu jeder Frau passt, ist die individuelle Beratung der Fachfrau so wichtig. Sie erkennt mit ihrem geschulten Blick, was Ihnen steht und mit der Brautgarderobe harmoniert.

Unser Tipp: Sammeln Sie Beispiele aus Journalen, die Ihnen gefallen und bringen diese zum Gespräch mit. Sehr gefragt zur Hochzeit ist der „Romantic Look“, weil er dezent und trotzdem sinnlich wirkt.

Fit für die Hochzeit

Die Hochzeit ist für die meisten Menschen ein einzigartiges Erlebnis in ihrem Leben. Die Hochzeitsbilder bleiben einem für das ganze Leben erhalten. Deshalb möchte man darauf auch besonders gut aussehen. Aus diesem Grund lohnt es sich, ein paar Wochen vor dem geplanten Termin mit einem Hochzeits-Workout zu starten.

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Gesunde Ernährung verbessert das Hautbild

Für die Hochzeit geht es nicht darum, seinen Körper in absolute Bestform zu bringen. Doch mit ein wenig Training und der Umstellung der Ernährung gelingt es auf sehr einfache Weise, ein wenig fitter für den Tag X zu werden. Die Belohnung dafür ist eine wesentlich straffere Figur und ein deutlich verbessertes Hautbild.

Auf dem Speiseplan sollte ab sofort jeden Tag etwas Obst und Gemüse stehen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu essen. Eine Portion entspricht dabei in etwa der Menge, die in eine Handfläche passt. Die leckeren, aber leider sehr fetten Knabbereien sollten durch Nüsse und Kürbiskerne ersetzt werden.

Als echtes Superfood gilt zudem Rohkakao. Dabei werden die Kakaobohnen nach der Ernte lediglich fermentiert und nicht geröstet. Auf diese Weise behalten sie ihre wertvollen Mineralien und Ballaststoffe. Wer viel Kaffee trinkt, kann zumindest einen Teil davon durch Rohkakao ersetzen. Denn das darin enthaltene Theobromin wirkt ähnlich stimulierend und stimmungsaufhellend wie Koffein. Wer alles über Rohkakao wissen und ein paar Bohnen bestellen möchte, findet die Möglichkeit dazu beispielsweise bei Goodmood Food.

Das richtige Fitnessprogramm hängt von den Voraussetzungen ab

Wer ohnehin im Alltag viel Sport betreibt, wird damit auch in den Wochen vor der Hochzeit kein Problem haben. Für all jene, die sich ansonsten jedoch eher wenig bewegen, stellt die Umstellung eine große Herausforderung dar.

Wichtig dabei ist es, nicht zu übertreiben. Wer sonst gar nichts macht, sollte zu Beginn einfach einen Spaziergang in der Länge von 30 bis 60 Minuten einlegen. Schon allein das führt dazu, dass sich der Fitness-Zustand im Laufe von ein paar Wochen deutlich verbessert.

Abwechslung in den Trainings-Alltag kann auch das Fahrrad bringen. Falls es die Möglichkeit dazu gibt, kann beispielsweise der Weg zur Arbeit mit dem Drahtesel bewältigt werden. Ansonsten kann mit den Rädern auch einmal ein Wochenendausflug unternommen werden.